Wir sind hier: Illustrationen Der wohlgesinnte Liebhaber bis Die beiden Liebenden
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Illustrationen zu Bürgers Werk - geordnet nach Werken Leonore (Anonym bis Brandt) * Lenore (Chodowiecki bis Müller) * Lenore (Nanteuil bis Rogier)
Lenore (Ruhl bis Zwecker) * Adeline * An die Menschengesichter * Das Dörfchen * Das Lied vom braven
Mann * Das Lied von Treue * Das Mädel das ich meine * Der Bruder Graurock und die Pilgerin * Der Hund
aus der Pfennigschenke * Der Kaiser und der Abt * Der Ritter und sein Liebchen * Der Raubgraf
Der wilde Jäger * Der wohlgesinnte Liebhaber * Des Pfarrers Tochter von Taubenhain * Des Schäfers
Liebeswerbung * Die beiden Liebenden * Die Entführung * Die Königin von Golkonde * Die Kuh
Die Nachtfeier der Venus * Die Umarmung * Die Unvergleichliche * Die Weiber von Weinsberg
Frau Schnips * Für wen, du gutes deutsches Volk * Graf Walter * Heloise an Abelard * Homers Ilias
Hummellied * Lenardo und Blandine * Liebeszauber * Macbeth * Mamsell La Regle * Männerkeuschheit
Nachruf an Friederiken * Naturrecht * Neue weltliche hochteutsche Reime * Notgedrungene Epistel
Ossian * Robert * Sanct Stephan * Schwanenlied * Sinnesänderung * Ständchen * Straflied
Trautel * Untreue über Alles * Veit Ehrenwort * Münchhausen * Hinweis auf weitere Illustrationen
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Der wohlgesinnte Liebhaber von Hermann Rothballer. In: Venus-Lieder. Verliebtes und Galantes in Wort und Bild. München 1917
(Sammlung Klaus Damert)
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Des Pfarrers Tochter von Taubenhain von J. Blaschke. In: G.A. Bürgers sämmtliche Werke. Zweyter Band. Gedichte, Wien 1812
(Stich aus dem von Google digitalisierten Werk.)
Strophen 31-33: Wohin nun, wohin, o barmherziger Gott,
Wohin nun auf Erden mich wenden?” - Sie rannte, verzweifelnd an Ehr´ und an Glück, Und kam in den Garten der Heimat zurück,
Ihr klägliches Leben zu enden.
Sie taumelt´, an Händen und Füßen verklomt, Sie kroch zur unseligen Laube; Und jach durchzuckte sie Weh auf Weh,
Auf ärmlichem Lager, bestreuet mit Schnee, Von Reisicht und rasselndem Laube.
Es wand ihr ein Knäblein sich weinend vom Schoß, Bei wildem unsäglichen Schmerze. Und als das Knäblein geboren war,
Da riß sie die silberne Nadel vom Haar, Und stieß sie dem Knaben ins Herz.
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Des Pfarrers Tochter von Taubenhain von A.W. Böhm nach einer Zeichnung von Veit Schnorr. Titelvignette zu Zumsteegs Vertonung dieses Gedichts.
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Des Pfarrers Tochter von Taubenhain von Christian Griepenkerl (Oldenburg 1839 - 1916 Wien) Mischtechnik auf Karton. Monogr., nicht bezeichnet, dat. 1906. 37 x 22,5 cm. – Das montierte Passepartout e. bemalt
und beschriftet (Schrift oben durchgeschnitten, unten etw. angeschnitten); unten links gestempelt. Düstere Szene aus der Ballade "Des Pfarrers Tochter von Taubenhain" von Gottfried August Bürger, 1782
erschienen. Die Umrahmung in goldener Kapitalis beschriftet mit der letzten Strophe: "Allnächtlich herunter vom Rabenstein, allnächtlich herunter vom Rade / Huscht bleich und molkicht ein Schattengesicht"
(weiter: "Will löschen das Flämmchen, und kann es doch nicht, / Und wimmert am Unkengestade"). ZISSKA&LACHER Buch- und Kunstauktionshaus
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Des Pfarrers Tochter von Taubenhain von Carl von Heideck.
Wiedergabe ermöglicht durch eine Spende von Dr. med. Karl Kreikenbaum (Northeim) und Helmut Scherer (Berlin). Foto: Volker-H. Schneider.
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Des Pfarrers Tochter von Taubenhain von Franz Kolbrand. In: G.A.Bürger Balladen, Hg. Erich Ebstein 1920. (Sammlung Klaus Damert)
Strophen 12-13:
Er wußte sein Wörtchen so traulich und süß In Ohr und Herz ihr zu girren! -
Ach, Liebender Glauben ist willig und zahm! Er sparte kein Locken, die schüchterne Scham Zu seinem Gelüste zu kirren.
Er schwur sich bey allem, was heilig und hehr, Auf ewig zu ihrem Getreuen. Und als sie sich sträubte, und als er sie zog,
Vermaß er sich theuer, vermaß er sich hoch: “Lieb Mädel, es soll dich nicht reuen!”
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Strophen 33-34:
Es wand ihr ein Knäbchen sich weinend vom Schooß, Bey wilden unsäglichen Schmerze. Und als das Knäblein geboren war,
Da riß sie die silberne Nadel vom Haar, Und stieß sie dem Knaben ins Herze.
Erst, als sie vollendet die blutige That, Mußt´ ach! ihr Wahnsinn sich enden. Kalt wehten Entsetzen und Grausen sie an. -
“O Jesu, mein Heiland, was hab´ ich gethan?” Sie wand sich das Bast von den Händen.
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Des Pfarrers Tochter von Taubenhain von J.H. Meil. In: Gedichte von Gottfried August Bürger. Zweyter Theil. Mit Kupfern.
Göttingen bey Johann Christian Dieterich 1789. (Sammlung Helmut Scherer)
Strophen 26-28:
Lieb Närrchen, ich halte dir´s, wie ich´s gemeint: Mein Liebchen sollst immerdar bleiben. Und wenn dir mein wackerer Jäger gefällt,
so lass´ ich´s mir kosten ein gutes Stück Geld. Dann können wirs ferner noch treiben.”
”Daß Gott dich! - du schändlicher, bübischer Mann! - Daß Gott dich zur Hölle verdamme! -
Entehr´ ich als Gattin dein adliges Blut, Warum dann, o Bösewicht, war ich einst gut Für deine unehrliche Flamme?”
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Des Pfarrers Tochter von Taubenhain von Eugen Napoleon Neureuther (Randzeichnung) . In: Neureuther, Bilder um Lieder. 1918. (Sammlung Klaus Damert)
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Des Pfarrers Tochter von Taubenhain von Eugen Napoleon Neureuther (Ölgemälde). In:Bayerische Staatsgemäldesammlungen Neue Pinakothek/München Gemäldekataloge Band V Spätromantik und Realismus.
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Farbaufnahmen von theMUC,(link flic.kr/ps/p4sJG nicht mehr aktiv)
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The Parson's Daughter From Taubenhain
von Eugen Napoleon Neureuther (German, 1806-1882). Painted in 1839, pen and brown and gray ink with watercolor, gouache, and gold over graphite on laid paper, Wolfgang Ratjen Collection. National Gallery of Art
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Des Pfarrers Tochter von Taubenhein (!) von Bürger ; Ilustracja do piesni G.A.Bürgera "Córka pastora z Taubenhein" Datowanie zabytku: 1835 (plyta) ; 1844 (rycina)
Autor -: Neureuther, Eugen Napoleon (1806-1882) Technika: akwaforta Material: papier welinowy Wymiary zabytku: 36,0 x 24,2 Wlasciciel: Muzeum Narodowe w Warszawie
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Zu Bürgers "Des Pfarrers Tochter von Taubenhain": vier Liebespaare, fünf Männer (Skizzen); Retzsch, Moritz (1779-1857) Bleistift, Datum 1840 oder früher (Kupferstich-Kabinett)
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Des Pfarrers Tochter von Taubenhain von Uwe Pfeifer (geb. 1947), signiert. (Sammlung des Gottfried August Bürger Museums Molmerswende)
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Des Pfarrers Tochter von Taubenhain von Moritz Retzsch. In:Umrisse zu Buerger´s Balladen [...] 1840. (Sammlung Helmut Scherer)
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Strophe 14: Er zog sie zur Laube, so düster und still, Von blühenden Bohnen umdüftet.
Da pocht´ ihe das Herzchen; da schwoll ihr die Brust; Da wurde vom glühenden Hauche der Lust Die Unschuld zu Tode vergiftet. - - -
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Strophe 19: Er schlang ihr fliegendes Haar um die Faust; Er hieb sie mit knotigen Riemen.
Er hieb, das schallte so schrecklich und laut! Er hieb ihr die samtene Lilienhaut Voll schwellender blutiger Striemen.
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Strophe 27: “Daß Gott dich! - du schändlicher, bübischer Mann! - Daß Gott dich zur Hölle verdamme! -
Entehr´ ich als Gattin dein adliges Blut, Warum denn, o Böswicht, war ich einst gut, Für deine unehrliche Flamme? -”
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Strophe 35: Sie kratzte mit blutigen Nägeln ein Grab, Am schilfigen Unkengestade. “Da ruh du, mein Armes, da ruh nun in Gott,
Geborgen auf immer vor Elend und Spott!” - Mich hacken die Raben vom Rade!” - -
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Strophe 37: Allnächtlich herunter vom Rabenstein, Allnächtlich herunter vom Rade
Huscht bleich und wolkicht ein Schattengesicht, Will löschen das Flämmchen, und kann es doch nicht, Und wimmert am Unkengestade.
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Forsaken von Albert Bruce Joy
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Des Pfarrers Tochter von Taubenhain von Carl Schurig. In: Deutsches Balladenbuch 1933. Neudruck der Erstausgabe von 1852
Strophen 34-36: Erst, als sie vollendet die blutige That, Mußt´ ach! ihr Wahnsinn sich enden.
Kalt wehten Entsetzen und Grausen sie an. - “O Jesu, mein Heiland, was hab´ ich getan?” Sie wand sich das Bast von den Händen.
Sie kratzte mit blutigen Nägeln ein Grab, Am schilfigen Unkengestade. “Da ruh du, mein Armes, da ruh nun in Gott,
Geborgen auf immer vor Elend und Spott! - Mich hacken die Raben vom Rade!” - -
Das ist das Flämmchen am Unkenteich; Das flimmert und flammert so traurig. Das ist das Plätzchen, da wächst kein Gras;
Das wird vom Tau und vom Regen nicht naß; Da wehen die Lüftchen so schaurig!
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Der Junker von Falkenstein als Gegenstück zu des Pfarrers Tochter zu Taubenhayn. 1813. Quelle: Deutsches Volksliedarchiv – Institut für internationale Popularliedforschung.
Digitalisierte Liedflugschriften, Signatur: V1/1144-teil-2.
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Junker von Falkenstein´s trauriges Ende.
In: Liedflugschrift von Kahlbrock: Des Pfarrer´s Tochter zu Taubenhain, nebst Junker von Falkenstein´s traurigem Ende. Quelle: Die freudlose Muse 1978
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Der Junker von Falkenstein als Gegenstück zu des Pfarrers Tochter zu Taubenhayn. 1785.(Sammlung Helmut Scherer)
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The Lass of Fair Wone. In: Beauties of the Muses, London 1808.
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Des Schäfers Liebeswerbung von Chodowiecki (nachgestochen von Riepenhausen). In: Gedichte von Gottfried August Bürger.
Zweyter Theil. Mit Kupfern. Göttingen bey Johann Christian Dieterich 1789. (Sammlung Helmut Scherer)
Für Herrn Voß vor seiner Hochzeit gesungen.
Komm, biß mein Liebchen, biß mein Weib! Und fodre Lust und Zeitvertreib, So oft und viel dein Herz begehrt,
Und Garten, Flur, und Hain gewährt.
Bald wollen wir von freien Höhn Rund um die Herden weiden sehn, Und sehn der Lämmer Fröhlichkeit,
Und junger Stiere Hörnerstreit;
Bald hören, durch den Birkenhain, Das Tutti froher Vögelein, Und, an des Bächleins Murmelfall,
Das Solo einer Nachtigall.
Bald rudern auf bekränztem Kahn, Den See hinab, den See hinan; Bald Fischchen angeln aus der Flut,
Bald locken junge Vögelbrut; [...]
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Des Schäfers Liebeswerbung
von Hans Meid. In: Ein Blumengurt, ein Myrtenhut / Schäferlieder aus zwei Jahrhunderten mit vielen handkolorierten Zeichnungen von HANS MEID. 1939. Auf der Handpresse Joseph Würth zu Darmstadt hergestellt. Exemplar 350, handsigniert. (Sammlung Klaus Damert)
Das vollständige Blatt
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Das vollständige Blatt
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Das vollständige Blatt
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Die beiden Liebenden von Fritzi Löw. In: Das süße Gift der Sünde. (Sammlung Klaus Damert).
Strophen 8-9: Ihr Haar im Nacken reizet mich Zu hundert kleinen Thorenspielen, Fast nimmer müde läßt es sich
In diesen seidnen Locken wühlen. Sie äugelt nach dem Spiegel hin, Belauschet meine Neckereien; Sie schilt, daß ich ein Tändler bin,
Und freut sich doch der Tändeleien.
D´rauf leg´ ich ihr die Schnürbrust an. Vor Wonne beben mir die Hände. Das Band zerreißt, so oft es kann,
Damit die Arbeit später ende. Wie flink bin ich nicht stets bereit, So liebe Dienste zu verrichten! Doch flinker noch, zur Abendzeit,
Das Werk des Morgens zu zernichten.
Aus diesem Gedicht verwendete Ludwig van Beethoven vier Zeilen für ein Stammbuchblatt:
Ein volles Herz giebt wenig Klang; Das leere klingt aus allen Tönen. Man fühlet dennoch seinen Drang; Und ach! versteht sein stummes Sehnen.
Bürger. Zu immer größerer Freundschaft emphielt sich Ludwig van Beethowen Hofmusikus in Bonn.
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Die beiden Liebenden (Selinde)
von William Boxall. In: Der deutschen Dichter Frauensaal. Eine Sammlung weiblicher Bildnisse als Zierden zu den classischen Dichtern Deutschlands. BUERGER. 1836 (Sammlung Klaus Damert)
Strophe 5-6: Des Morgens, welch ein Malerbild! Wallt sie hervor in leichtem Kleide,
Noch ungeschnürt, und halb verhüllt Nur in ein Mäntelchen von Seide. Entringelt auf die Schulter sinkt Die Hälfte goldner Locken nieder.
Wie dann ihr rasches Auge blinkt, So blinkt das Licht aus Quellen wieder.
Natur und Einfalt helfen ihr, An ihrem kleinen Morgentischgen. Des Busens und des Hauptes Zier
sind Ros´ und Myrt´ in einem Büschgen. Zu ihren Wangen wurde nie Ein Pinsel in Karmin getauchet; Und doch, wie Rosen, blühen sie,
Von Frühlingsodem aufgehauchet.
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Der zugehörige Text im Frauensaal
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